Was kosten schlechte Daten? Wie können sie vermieden werden?
Der Preis für Adressdaten von minderer Qualität ist hoch
Aber: Fehlerhafte Adressen und mangelhafte Qualität sind ein Kostenfaktor, den Unternehmen einfach vermeiden könnten.
In Deutschland ändern sich jährlich durch Umzüge etwa 14 Millionen Adressen und durch Sterbefälle etwa 990.000. Viele der insgesamt 370.000 Hochzeiten und 150.000 Scheidungen pro Jahr sind mit Namensänderungen verbunden. Hinzu kommen jährlich tausende Änderungen bei Straßennamen, Postleitzahlen und Orten. Die meisten Änderungen geschehen bei der Anschrift – das CRM ist nicht zwingend up-to-date. Postalisch einwandfreie Adressen sind für Unternehmen aber von zentraler Bedeutung. Denn nur korrekte Anschriften sichern die Zustellbarkeit der Aussendungen, minimieren Porto- und Werbeausgaben und sind für die Ermittlung von Dubletten unverzichtbare Voraussetzung.
Ab welchem Punkt haben Unternehmen ein Problem mit der Qualität ihrer Adressdaten? Wann ist der Zeitpunkt erreicht, an dem gehandelt werden muss und Optimierungsmaßnahmen ergriffen werden müssen? Oft ist auf den ersten Blick nicht erkennbar, ob eine Adresse postalisch korrekt oder falsch ist.
Mangelhafte Adressdaten machen sich auf verschiedenen Ebenen bemerkbar
Diese Symptome sollten ernst genommen werden, da Sie Hinweise auf den tatsächlichen Stand der Qualität der Adressdaten geben:
- Hohe Rückläuferquote bei Mailing-Aktionen aufgrund nicht korrekter oder veralteter Adressen.
- Kunden beschweren sich über mehrfach erhaltene Werbepost, da die Kontaktdaten als Dubletten vorliegen.
- Anredeschlüssel sind schlecht oder gar nicht gepflegt, so dass Briefe mit einer falschen Anrede an Kunden verschickt werden.
- Gesetzliche Vorschriften wie die Antiterrorismusverordnung können nicht eingehalten werden, da die technische Möglichkeit zur Umsetzung des Abgleichs gegen Sanktionslisten fehlt.
- Die eigenen Mitarbeiter beschweren sich über die aufwendige Datensatzpflege in mehr als einem System, und stöhnen über einen hohen manuellen Aufwand bei der Recherche nach bestimmten Kundengruppen oder anderen relevanten Informationen.
Auch bei der Datenintegration und Datensynchronisierung ist eine angemessene Beschaffenheit der Adressdaten Voraussetzung. Ist das nicht der Fall, können die Unternehmensstammdaten nicht sinnvoll angereichert oder integriert werden. Beim Zusammenführen von zwei oder mehreren Datensätzen kann es zu Fehlern kommen, die die Informationen des Masterdatensatzes verfälschen. Das wiederum kann fatale Auswirkungen auf alle Bereiche des Unternehmens haben: im Support wird der Kunde falsch beraten, Rechnungen werden zu Produkten gestellt, die der Kunde nicht gekauft hat, oder der Kunde wird mit Produkten beworben, an denen er kein Interesse hat, oder die er bereits gekauft hat. Gerade im CRM-Umfeld kann dies den Kunden verärgern. Die Geschäftsbeziehung ist im schlimmsten Fall gefährdet.
Was kosten schlechte Daten?
Der Preis für schlechte Datenqualität ist hoch. Aber: Fehlerhafte Adressen und mangelhafte Datenqualität sind ein Kostenfaktor, den Unternehmen einfach vermeiden könnten.
Wie hoch solche Kosten ganz konkret werden können und wie Sie sie von Anfang an vermeiden, lesen Sie in unserem Paper „Was kosten schlechte Daten?“